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Was ist die Achromatopsie?

Ein ernst zu nehmendes Handicap ist die Farbenblindheit. Sie wird auch als Achromatopsie bezeichnet und ist eine Störung des Farbsinnes, die selten vorkommt. Dabei werden keine Farben im Sinne von bunt wahrgenommen, sondern nur hell-dunkel als Kontrast. Das Problem kann angeboren oder auch erworben sein. Im ersteren Fall handelt es sich um eine Störung des Sehens in der Netzhaut, im zweiten Fall liegt eine neurologische Störung vor.
Nicht verwechselt werden sollte die Farbenblindheit mit der Farbenfehlsichtigkeit, die bei rund 5 % der Bevölkerung in Form einer Rot-Grün-Blindheit vorkommt.

Mit der tatsächlichen Farbenblindheit gehen andere Symptome einher, wie verminderte Sehschärfe oder hohe Empfindlichkeit gegen Blendungen. Dabei handelt es sich um eine autosomal-rezessive Erbkrankheit der Netzhaut. Davon sind in Deutschland rund 3.000 Menschen betroffen.

Eine ähnliche Erkrankung ist die sogenannte Blauzapfen-Monochromasie. Hier gibt es eine Restsichtigkeit im Bereich blauer Farben. Auch dies kann vererbt werden.

Diese beiden Varianten treten auf, weil die Farb-Rezeptoren in der Netzhaut des Auges nicht oder nur eingeschränkt funktionieren.
Schließlich gibt es noch die dritte Form. Hier tritt die sogenannte cerebrale Achromatopsie nach anderen Krankheiten auf, wie Schlaganfall oder einer anderen Gehirnläsion. Sie ist die einzige Form, die nicht ererbt, sondern erworben wird. Hier ist die Sinneswahrnehmung gestört.

Diagnostiziert werden kann diese Krankheit durch ein ERG. Auch können die entsprechenden Gene durch Blutanalysen untersucht werden. Bei angeborener Krankheit ist eine Therapie nicht möglich. Hilfsmittel gibt es für die Minderung der Blendung, die Verbesserung der Sehschärfe und den Ausgleich, Farben nicht sehen zu können. Dies erfolgt heute mithilfe elektronischer Farberkennungsgeräte.

Das Peters-Plus-Syndrom

Eine extrem seltene Erkrankung der Augen ist das Peters-Plus-System, dass lediglich 20 Mal bisher dokumentiert werden konnte. Auch Krause-Kivlin-Syndrom genannt, handelt es sich um eine Entwicklungsstörung, die unter anderem den vorderen Augenabschnitt betrifft.
Verursacht wird diese Veränderung durch eine Mutation eines Gens mit Namen Beta-1,3 Glactosyltransferase. Die Symptome weißen zunächst auf eine Peterssche Anomalie hin, wobei es sich um eine Unterentwicklung der vorderen Augenkammer handelt. Typisch sind Hornhauttrübungen und Verdünnungen der Hornhaut sowie Verklebungen der Regenbogenhaut. Betroffen kann ein Auge sein, aber auch beide. Eventuell sind die betroffenen Augen kleiner. Etwa bei der Hälfte der Kinder, die unter dieser Krankheit leiden, ist der Augeninnendruck erhöht. Ein weiteres Zeichen dafür ist das sogenannte Augenzittern.
Zu den Symptomen des Syndroms gehören außerdem Minderwuchs von Füßen, Beinen und Händen, sowie eine außergewöhnliche Gelenkbeweglichkeit. Der Kopf der Kinder ist meist klein, ebenso die Ohren. Das Gesicht ist oft rund ausgeprägt und der Nasensteg schmal. Entwicklungsverzögerungen sind ebenso zu beobachten, wie Verengungen oder Verschlüsse des Gehörganges. Weitere typische körperliche Einschränkungen sind Herz- oder Nierenfehler sowie Erkrankungen der Atemwege.
Je nach Ausprägung des Syndroms besteht eine mehr oder minder starke Sehbehinderung. Die Fehlbildung kann nicht behoben werden. Eine Therapie kann jedoch mildernd wirken. Operationen sind möglich, bis hin zu einer Hornhauttransplantation.

Die richtige Behandlung eines Ganglions

Ein Ganglion ist eine schmerzhafte Zyste im Bereich von Gelenkkapseln oder Sehnenscheiden, häufig am Handrücken oder an Fingergrund- und Endgelenken. Das Mittel der Wahl ist meistens die Operation. Dr. Volker Kittlas, Arzt und Gesundheitsredakteur von Deutschlands größtem chirurgischen Gesundheitsportal www.chirurgie-portal.de, rät zu einer konsequenten Nachbehandlung nach einer Operation, um den Erfolg der Behandlung zu steigern..

Ganglien können, unabhängig von ihrer Größe, schmerzhaft auf Nerven, Blutgefäße oder Sehnen drücken und die Beweglichkeit des Gelenks einschränken. Leider beträgt nach aktuellen Statistiken die Rezidivrate (das Rückfall-Risiko) nach einer Behandlung 15 bis 40 Prozent. Neuere Erfahrungen zeigen jedoch, dass eine konsequente Vorgehensweise direkt nach dem Eingriff die Erfolgsquote beträchtlich erhöht.

Diagnose vor dem Eingriff

Größere Ganglien treten als harte oder leicht elastische Beulen an einem Fuß-, Hand- oder Fingergelenk hervor und sind gut abzutasten. Bei kleineren Exemplaren (Mikroganglien) hilft ein Ultraschallgerät, um sie zu lokalisieren. Per Röntgenaufnahme lassen sich intraossäre Ganglien (Zysten im Knochen) feststellen und andere Schmerzursachen, wie etwa Fissuren oder Arthrose, ausschließen.

Die Operation ist das Mittel der Wahl
Ein Ruhigstellen des Gelenks oder eine Punktierung des Ganglions können durchaus zu einem spontanen Verschwinden des schmerzhaften Überbeins führen. Doch je nach Ursache und Anfälligkeit des Patienten ist das Risiko einer Rückbildung groß. Daher wird meistens, wenn eine konservative Behandlung nicht erfolgreich ist, eine operative Entferung bevorzugt. Ein Ganglion kann normalerweise ambulant und relativ unkompliziert unter Regionalanästhesie entfernt werden.

Erfolg durch die richtige Nachbehandlung
Die richtige Nachbehanldung ist für den Erfolg ausschlaggebend. Besonders bewährt hat sich die konsequente Ruhigstellung des betroffenen Gelenks in den ersten beiden Wochen nach der Operation. Treten noch nach dieser Zeit Schmerzen im Gelenk auf, erweist eine zeitweise getragene Schiene gute Dienste. Kontrollierte Bewegung und auch Krankengymnastik helfen, die Beweglichkeit wieder herzustellen. Doch eine zu frühe volle Belastung führt zu erneuten Schmerzen und Schwellungen und erhöht das Risiko der erneuten Zystenbildung.

Tipps für den Patienten
Ausschlaggebend für den nachhaltigen Behandlungserfolg nach einem Ganglion: Nach der Ruhigstellung in den ersten Wochen sollte der Patient beharrlich, aber nur sehr vorsichtig die Belastung des betroffenen Gelenks steigern und sich bis zum vollen Einsatz, etwa beim Sport, sehr viel Zeit lassen. Sechs bis neun Monate sollte er für eine vollständige Heilung einkalkulieren.

Digitales Röntgen

Röntgen ist ein gängiges Verfahren, das Mediziner anwenden, um Problemen in der Knochenstruktur nachzugehen, lufthaltige Organe zu zeigen oder, nach Verabreichung eines Kontrastmittels, z.B. Blutgefäße sichtbar zu machen, die man sonst nicht so einfach verbildlichen könnte. Dabei macht man sich die Dichteunterschiede der verschiedenen Gewebe im Körper zunutze. Je nach Dichte werden auch die einzelnen Dimensionen sichtbar. So sind Verfahren wie Mammografien oder Computertomografien möglich. Der klassische Weg des Röntgens resultiert in einem Röntgenfilm, der einen sogenannten Schattenriss nach einer Röntgenbestrahlung zeigt. Der Film befindet sich in einer Röntgenkassette.

Digitales Röntgen – die Vorteile sprechen für sich

Befindet sich in der Röntgenkassette eine Speicherfolie, so hat der Arzt die Möglichkeit der digitalen Darstellung der Röntgenaufnahme. Digitales Röntgen nutzt nach Belichtung der Folie besondere Lesegeräte, die die Information auf der Folie in digitale Bildinformationen umsetzen können. Dies ermöglicht die Betrachtung des Patienten und der entsprechenden Aufnahme am Computer. Es geht sogar einfacher. Digitales Röntgen kann auch eine direkte Bilderzeugung nutzen. Dabei wird der Schritt des Einlesens und Digitalisierens der auf der Folie gespeicherten Daten erspart. Das Verfahren digitalen Röntgens hat sich insofern durchgesetzt, dass es erstens nicht nur bequemer in Darstellung und Speicherung der Röntgendaten ist, sondern sich des Weiteren durch einen reduzierten Röntgenaufwand und Materialien auszeichnet. Auch die Qualität konnte durch diese Innovation gesteigert werden. Digitale Nachbearbeitungen der Aufnahmen ermöglichen eine genauere Betrachtung, Diagnose und Hervorhebung der Informationen. Da es sich um digitale Informationen handelt, sind ein problemloses Kopieren auf entsprechende Datenträger, Ausdruck und digitaler Versand weitere Vorteile dieses Bildgebungsverfahrens.

Weniger Aufwand, mehr Effizienz

Digitales Röntgen ist eine nützliche Erweiterung des herkömmlichen, fotografischen Röntgens. Qualitätsverlust über die Zeit und mögliches Abhandenkommen der Röntgenfolien sind nur noch bedingt möglich. Diese Vorteile helfen nicht nur Ärzten bessere Diagnosen stellen zu können, kommt somit den Patienten zugute, sondern vereinfachen eine Archivierung der Patientendaten in einer Weise, die mit dem klassischen Prozedere niemals umzusetzen wäre. Abgesehen von letzterer Simplifizierung ist jedoch besonders die Qualitätssteigerung zu betonen. Durch die Möglichkeiten, die sich durch die Digitalisierung in Bildbetrachtung und Bearbeitung der Röntgenaufnahmen erschließen, profitieren Ärzte und Patienten erheblich.

Reisen mit einem Arzt – Veranstalter bieten ärztlich begleitete Rundreisen an

Immer mehr Reiseveranstalter bieten neuerdings Reisen mit ärztlicher Begleitung an. Einige davon haben das Konzept schon längst für sich entdeckt, andere sind neu in diesem Marktsegment.

Wie läuft so etwas ab und was bringt es den Teilnehmern?
Zielgruppe sind natürlich vor allem ältere Menschen. Dazu kommen Patienten, die an Herzkrankheiten oder Bluthochdruck leiden. Auch andere chronisch Kranke werden angesprochen. Denn aus Angst, im Ausland unter ungewohnten Bedingungen auf sich selbst gestellt zu sein, genau dann, wenn die Krankheit sich bemerkbar macht, bleiben solche Menschen oft lieber zu Hause. Hier bietet die organisierte Reise mit Arzt eine Alternative, dem Alltag zu entrinnen, Schönes und Neues zu sehen und angstfrei zu erleben. Die etwas höheren Kosten für diese Art des Reisens machen sich letztendlich bezahlt: Die Patienten gewinnen ein Stück Freiheit zurück und können sich optimal erholen.

Die Reiseveranstalter, die auf diese Art der Reisen für Risikogruppen spezialisiert sind, schnüren meist ein Rundumpaket: Bereits ab dem Abflughafen und von da ab 24 Stunden lang ist ein deutschsprachiger Arzt für alle Gäste verfügbar. Auch auf die Situation im Reiseland selbst ist er gut vorbereitet und weiß, wohin er sich wenden kann, wenn seine eigenen Möglichkeiten situationsbedingt erschöpft sind.

In seiner Ausrüstung sind unter anderem stets ein Defibrillator und ein EKG-Gerät.
Die Reise ist so konzipiert, dass die Teilnehmer kräftemäßig nicht überfordert werden:

  • bei Flügen wird auf Nonstop-Routen Wert gelegt, so dass umständliches Umsteigen, Wartezeiten auf Flughäfen und insgesamt lange Reisezeiten entfallen oder sich in Grenzen halten.
  • Ein Kofferservice ist selbstverständlich: Kein Schleppen von Koffern und Taschen belastet die Reisenden.
  • Die Teilnehmerzahlen in der Gruppe werden meist auf etwa 35 Personen beschränkt: In den Bussen wird drangvolle Enge vermieden, der Arzt und Betreuer kann sich für jeden Reisenden Zeit nehmen.
  • Rundreisen bieten sich für diese Art des Urlaubs vorzüglich an.

Einige Veranstalter gesellen der Reisegruppe nicht nur einen Mediziner, sondern auch einen Sporttherapeuten hinzu. Auch ist es möglich, sich während der Reise mit dem Arzt und mit anderen Betroffenen ganz gezielt auszutauschen.

Das Angebot an Arzt Reisen wächst, denn viele Veranstalter entdecken die betreffenden Zielgruppen für sich:

Rumänien, Marokko, Vietnam, Indien, Namibia, Thailand, Kambodscha, Ecuador, Kuba und Costa Rica, sowie natürlich die Mittelmeerländer stehen ab jetzt auch schwer und chronisch kranken Menschen für eine Reise offen. Das Motto lautet: Sorglos Reisen. Um nur einige Veranstalter zu nennen, Thomas Cook ist mit dem Veranstalter Tour Vital dabei, TUI organisiert seit 2010 ärztlich begleitete Urlaube, und es kommen immer neue Anbieter hinzu. Die Deutsche Herzstiftung beispielsweise arbeitet mit Kalina Reisen zusammen, einem Veranstalter, der auf 25 Jahre Erfahrung zurückblickt und eine ganze Reihe von Urlaubsmöglichkeiten im Programm hat, wie Aufenthalte im Mehrsternehotel, Rundreisen, Kreuzfahrten und Fernreisen zu erstaunlich vernünftigen Preisen. Auch eine interessante Idee, ist eine China Rundreise zu buchen.

Es gibt also keinen Grund mehr, auf eine Traumreise zu verzichten, nur weil die Gesundheit nicht immer perfekt mitspielt.

Behandlungsmöglichkeiten von Akne

Pickel, Mitesser und unreine Haut gehören zu den unangenehmsten Begleitern der Pubertät. Wer unter Akne leidet, würde oft alles tun, um dieses Problem loszuwerden. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen und Empfehlungen gegen Akne – die Frage ist nur, wie wirksam sie wirklich sind. Pflanzenheilkunde, Homöopathie, Schulmedizin, Ernährungswissenschaften – sie alle beschäftigen sich mit der Krankheit, die so manche Pubertät zur Hölle werden lässt.

Medizinische Behandlungsmöglichkeiten
Eigenbehandlung ist oft sinnlos oder verschlimmert das Problem nur noch. Bei Akne können leicht Narben entstehen, mit der Krankheit ist also nicht zu spaßen. Über die wirkungsvollsten Behandlungsmöglichkeiten verfügt der Arzt. Wer unter Akne leidet, sollte daher schleunigst einen Hautarzt aufsuchen. Je nach Schweregrad setzt eine Therapie für ein Leben ohne Akne meist an mehreren Punkten gleichzeitig an. Hormonstörungen können durch die Gabe von Hormonen ausgeglichen werden, Entzündungen werden durch Antibiotika gemildert. Das Hautbild kann auch durch das Abtragen von Verhornungen verbessert werden. Die kontinuierliche tägliche Reinigung der Haut sollte bei Akne selbstverständlich sein. Der Hautarzt kann allerdings über speziell passende Produkte informieren, denn nicht alles, was in Drogerie und Supermarkt als Mittel gegen Akne angeboten wird, ist wirklich zielführend. Die Reinigungsmittel müssen zum Hauttyp passen und sollen auch nicht allzu austrocknend wirken. Nach Absprache mit Arzt oder Ärztin können auch Peeling-Substanzen, wie beispielsweise Benzoylperoxid oder Vitamin-A-Säure eingesetzt werden.

Zusätzliche, vorbeugende und lindernde Maßnahmen
Der größte Beitrag, den man selbst zu einer gesunden Haut leisten kann, ist einerseits auf die Sauberkeit zu achten – das heißt niemals mit ungereinigter Haut ins Bett zu gehen und andererseits einen gesunden Lebensstil zu führen. Alkohol und Nikotin schaden, viel Wasser ist gut für die Haut. Auch die Vitamine A, C, und H sowie Eisen, Zink, Folsäure und Biotin sind für eine gesunde Haut wichtig. Sie finden sich in Obst und Gemüse reichlich. Dampfbäder und Sauna öffnen die Poren und sind ebenso empfehlenswert. Auch eine homöopathische Behandlung kann sinnvoll sein. Und schließlich kann die Anwendung weiterer Naturheilmethoden von Schüssler Salzen über Heilkräuter bis zur Heilerde, die Heilung beschleunigen. Grundsätzlich sollten alle Behandlungsmethoden mit einem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker abgesprochen und aufeinander abgestimmt werden, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Hier bekommen Sie noch fünf Pflegetipps für eine gesunde Haut.

3 gute Vorsätze für ein gesundes Jahr 2012

Alljährlich wird der Silvestertag dafür genutzt, gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen. Meist fallen diese noch dem Januar zu Opfer, aber dennoch tun wir es immer wieder.

Und fast immer haben diese Vorsätze etwas mit der Gesundheit oder unserem Körper zu tun. Ganz oben auf der Liste: Rauchen aufgeben, abnehmen, gesünder essen, mehr Sport machen.

Kaum jemand, bei dem nicht einer dieser guten Vorsätze auch am Silvestertag 2011 mit im Rennen war. Aber wieso fallen solche Dinge offenbar so schwer? Ist es wirklich eine Art Sucht, die uns rauchen und essen lässt, oder schmeckt es besonders gut, oder ist es einfach die Gewohnheit?

Das Jahresende versetzt viele von uns in eine Art „Abrechnungsstimmung“, da ein neues Jahr als ein großer Abschnitt verstanden wird. Daher kommt die Tradition, ab hier mit etwas neuem zu beginnen.

Inzwischen gibt es sogenannte Motivationspsychologen, die Ratschläge erteilen, wie Fallstricke auf dem Weg zu den gesetzten Zielen umgangen werden können. Punkt eins auf deren Liste ist es, Ziele so konkret wie möglich zu formulieren. Mentales Training hilft dabei, sich vorzustellen, wie es ohne Rauchen oder mit Sport sein wird, und ob man so leben möchte. Dabei sollte immer grundsätzlich die Frage geklärt werden, warum nimmt man sich dieses Ziel vor? Möchte man es wirklich selbst, oder ist es Druck von außen? Im letzteren Fall ist meistens vorprogrammiert, dass es schief geht. Denn nur, was man selbst wirklich will, kann man auch durchhalten.

Genauso kann es aber auch helfen sich vorzustellen, was passiert, wenn man das Verhalten nicht ändert, das man an den Tag legt. Beispielsweise die Krankheiten, die bevorstehen. Schreiben Sie auf, was Sie sich vorgenommen haben. Der berühmte Zettel am Kühlschrank ermahnt Naschkatzen und die neuen Turnschuhe fordern dazu auf, getragen zu werden. Aber bei allem sollte man realistisch bleiben. Wer sich zu viel auf einmal vornimmt, kann kaum damit rechnen, sein Ziel zu erreichen.

Auch hilft es, Misserfolge einzuplanen. Man sollte sich Regelverstöße erlauben, und zum Geburtstag ruhig so essen wie zuvor. Das hilft dann wieder beim Durchhalten.

Zahnersatz im Ausland – lohnt sich das?

Wer Zahnersatz braucht, der sieht sich schnell mit hohen Ausgaben konfrontiert. Da die Krankenkassen nur einen Festzuschuss übernehmen, der die Kosten längst nicht deckt, kann die Höhe der Eigenbeteiligung schnell im vierstelligen Bereich liegen.

Im europäischen Ausland ist Zahnersatz in der Regel wesentlich preiswerter. In Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien und vielen anderen – vor allem osteuropäischen – Ländern kann man bei Zahnbehandlungen fünfzig Prozent und mehr sparen. Doch lohnt sich die Reise wirklich? Und was sollte man beachten?

Zahntourismus ist in den letzten Jahren ein blühendes Geschäft geworden. Dass Zahnersatz und Zahnbehandlung im Ausland so viel preiswerter angeboten werden können, liegt in erster Linie an den dort niedrigeren Raummieten, Laborkosten, Löhnen und Sozialabgaben. An der modernen Technik hingegen wird nicht gespart. Man kann in der Regel davon ausgehen, dass die Praxen auf dem neuesten technischen Stand sind. Auch die Verständigung auf Deutsch ist kein Problem.

Wenn Zahnersatz notwendig wird, erstellt der Zahnarzt zunächst einen Heil- und Kostenplan. Dieser schlüsselt detailliert auf, mit welchen Kosten man rechnen muss.

Wer sich zu einer Behandlung im Ausland entschließt, der wird im Internet schnell fündig. Die Begriffe „Zahnersatz“ und „Ausland“ verweisen auf Datenbanken mit Adressen ausländischer Ärzte. Beachten sollte man, dass Krankenkassen die Zuschüsse nur bei Behandlungen innerhalb der EU bezahlen.

Hat man sich einen oder mehrere Ärzte herausgesucht, dann schickt man seinen Heil- und Kostenplan dorthin, mit der Bitte, auf dieser Basis ein Angebot zu kalkulieren. So erfährt man schnell, wie viel man sparen kann. Man sollte das Angebot aus dem Ausland genau studieren und darauf achten, dass Behandlungsleistungen und Materialen mit dem deutschen Plan übereinstimmen. Auch sollte geklärt werden, ob Extrakosten anfallen oder eventuell Vor- oder Nachbehandlungen notwendig sind, die im Kostenplan nicht aufgeführt sind. Erforderlich ist auch ein Zeitplan, um zu beurteilen, wie viel Urlaubstage man nehmen muss. Damit die Krankenkasse die Kosten auch wirklich übernimmt, muss der Plan den deutschen Bestimmungen entsprechen. Ob dies der Fall ist, sollte vorab mit der Krankenkasse geklärt werden. Die Garantie auf Zahnersatz in Deutschland beträgt zwei Jahre. Diese Garantie sollte auch von ausländischen Zahnärzten gewährleistet werden.

Wer sich nicht im Ausland behandeln lassen möchte, kann auch in Deutschland Kosten sparen. Eine Reihe von Zahnlabors lassen im Ausland fertigen und können daher Implantate, Brücken und Kronen um einiges preiswerter anbieten. Die Labors vermitteln auch bundesweit Partnerzahnärzte, falls der eigene Zahnarzt nicht bereit ist, mit einem günstigeren Labor zusammenzuarbeiten.

Macht Nasenspray süchtig?

Wenn bei einer Erkältung die Nase verstopft ist, kommen gerne Nasensprays zum Einsatz. Sie verschaffen schnell Linderung und man kann wieder frei durchatmen. Es spricht nichts dagegen, bei einem akuten Schnupfen für vier oder fünf Tage ein Nasenspray anzuwenden. Danach allerdings gehört das Spray sofort zurück in die Hausapotheke. Denn der längere Gebrauch führt zu einer Gewöhnung, die genau das Gegenteil dessen bewirkt, was man erreichen will: Die Nase ist dauerhaft verstopft.

Die gefäßverengenden Wirkstoffe im Nasenspray sorgen dafür, dass die Nasenschleimhaut abschwillt. Doch kaum lässt die Wirkung des Sprays nach, wird die Schleimhaut umso besser durchblutet, schwillt an und ruft nach einer neuen Zufuhr des lindernden Wirkstoffs. Schnell – das heißt bereits nach einer Woche! – gerät man damit in einen Kreislauf der Abhängigkeit, der schwierig wieder zu durchbrechen ist. Die durch den Missbrauch von Medikamenten auftretenden schnupfenähnlichen Symptome sind so verbreitet, dass sie Eingang in die medizinische Fachsprache gefunden haben. „Privinismus“ oder „Arzneimittel-Rhinitis“ nennen das die Ärzte. Die Gefahr von Nasensprays ist nicht zu unterschätzen, denn die Schleimhaut in der Nase kann unter Umständen für immer geschädigt werden. Fazit: Am besten ganz auf Nasensprays verzichten!

Was aber kann man tun, wenn es bereits ohne Nasenspray nicht mehr geht? Die einzige Möglichkeit sich vom Zwang ständig nachzusprühen zu befreien, ist, es komplett aufzugeben. Einige Betroffene berichten, dass es einfacher war, erst ein Nasenloch von dem Wirkstoff zu entwöhnen und dann das andere. Sanfter funktioniert der Entzug auch, indem man das Nasenspray nach und nach mit immer mehr Wasser verdünnt. Auch Meerwassersprays verschaffen Linderung. Sie halten die Nasenschleimhaut feucht, machen aber nicht abhängig. Ebenso kann man auf ein Nasenspray für Säuglinge oder Kleinkinder zurückgreifen.

Meersalz mit Wasser kann man auch als Hausmittel nutzen, um eine Linderung bei Erkältung und allergischem Schnupfen zu erzielen.

Jeder weiß, wie unangenehm eine verstopfte Nase ist, das Gefühl, nur noch durch den Mund atmen zu können und nicht ausreichend Luft zu bekommen. Leider sind genau dies die typischen Entwöhnungserscheinungen, mit denen beim Absetzen des Nasensprays zu rechnen ist. Die gute Nachricht ist, dass die Entwöhnung, wenn man komplett auf das Spray verzichtet, nach etwa drei Wochen überstanden ist. Diese unangenehme Zeit allerdings sollte man ohne Rückfall in die alten Gewohnheiten eisern durchhalten.

Burn-Out bei Selbständigen: Wie kann man vorbeugen?

Das Burn-Out-Syndrom galt ursprünglich als ein Phänomen für Angestellte in sozialen Berufen. Zunehmend sind jedoch auch andere Sparten betroffen. Zahlen der Krankenkassen belegen, dass Erkrankungen von leitenden Angestellten und Managern stetig zunehmen und besonders Selbstständige immer öfter und schneller in die Burn-Out-Falle geraten.

Gründe erkennen – rechtzeitig reagieren
Es beginnt meist völlig harmlos. Gerade Existenzgründer und Selbstständige am Beginn ihrer Karriere sind voller Pläne, Kreativität und Tatendrang. Sie möchten ihre Vorstellungen möglichst schnell umsetzen. Meist läuft es finanziell noch nicht ganz so rund und es wird viel Energie darauf verwendet, möglichst schwarze Zahlen zu schreiben. Lange Arbeitstage sind die Regel, einen Feierabend gibt es eigentlich gar nicht, denn viele geschäftliche Gedanken wollen auch nach Büroschluss noch geordnet sein. Am Monatsende müssen Löhne gezahlt, die Steuer beglichen und Kunden zufrieden gestellt sein.

Wer es nun schafft, bei allem Einsatz für sein Unternehmen, Inseln der Entspannung zu genießen und auch einmal für längere Zeit abzuschalten, hat gute Chancen, dauerhaft vom Burn-Out verschont zu bleiben. Manche Menschen haben jedoch eine ganz besondere Persönlichkeitsstruktur. Der unbändige Wille, erfolgreich zu sein, lässt sie niemals zur Ruhe kommen. Es fällt ihnen schwer, Misserfolge hinzunehmen oder Arbeit an Mitarbeiter abzugeben. Es droht ein „Ausbrennen“.

Prävention ist das Schlüsselwort
Zeigen sich nach langen Zeiten der Euphorie erste Erschöpfungszustände, wird der eine oder andere vielleicht einen Arzt aufsuchen. Der bessere Weg führt jedoch zur Krankenkasse. Egal, ob freiwillig gesetzlich oder privat versichert, alle aktuellen Krankenversicherungstarife für Selbständige beinhalten umfangreiche Präventionsangebote. Diese reichen von Kursen zur aktiven Entspannung, Sportangeboten bis, in besonders akuten Fällen, zu Kuraufenthalten in speziellen Kliniken. Niemand sollte zögern und aus falscher Scham derartige Angebote ablehnen. Im Gegenteil: Alle vorbeugenden oder heilenden Maßnahmen sind genau auf die besondere Problematik abgestimmt. Der Selbstständige bekommt Anregungen und praktische Hilfen für den Alltag, dem drohenden Burn-Out mit allen negativen Begleiterscheinungen, wie Depression, geistigen oder körperlichen Einschränkungen, rechtzeitig Einhalt gebieten zu können. Er muss lernen, dass es auch neben der Arbeit ein erfülltes Leben, ohne Leistungsdruck und ständigem Streben nach Perfektion gibt. Dabei ist die Erkenntnis, dass Spannung und Entspannung untrennbar wichtig für die menschliche Leistungsfähigkeit sind, am allerwichtigsten.

Wie ernst dieses Thema den Krankenkassen bzw. der ganzen Gesellschaft ist, erkennt man daran, dass ein Großteil der Kosten für entsprechende Maßnahmen von den Kassen übernommen wird. Dabei finden auch zunehmend alternative Heil- und Entspannungsmethoden wie chinesische Bewegungstherapie oder Akupunktur Zugang zu den Maßnahme-Katalogen.